Elfmal ergatterten die Jahner Schützen das „Grüne Band“ der Stadt

Ein Diana-Luftgewehr ermöglichte 1950 erste Trainingseinheiten

Die Schießsportabteilung ist heute  eine der bedeutenden Stützen des MTV Vater Jahn, doch im Gründungsjahr der Abteilung 1950 hatte wohl kaum jemand an eine derartige Erfolgslaufbahn gedacht. Immerhin ist es den Jahner Sportschützen in den vergangenen Jahrzehnten gelungen, das seit 1954 nach jährlichem Wettkampf unter den Schützenkorporationen verliehene „Grüne Band“ der Stadt Peine elfmal erfolgreich zu ergattern. „Ein Ergebnis kontinuierlicher Aufbauarbeit“, ist Abteilungsleiter Reinhard Voigtländer überzeugt.

Schwierige Anfänge

Dabei hatten sich die Anfänge des Schießsports bei den Jahnern doch recht schwierig gestaltet. Denn als der „Turnbruder“ Franz Otto 1950 beim Königsfrühstück den Antrag stellte, eine eigene Schießsportabteilung zu gründen, um den anderen Peiner Schützenkorporationen nachzueifern und die allgemeine Freude an dem Sport zu fördern, lehnte der Vorstand des Hauptvereins ab. Stattdessen sollte eine Schießgruppe ins Leben gerufen werden, die dem Kollegium unterstand. Trotzdem erklärten sich einige Turnbrüder spontan bereit, das Vorhaben an der Seite des Altersturners und „Raubschützen“ Franz Otto in die Tat umzusetzen.

Nachwuchsschützen gesucht

Nur an der entsprechenden Ausrüstung fehlte es den Männern damals noch. Das Diana-Luftgewehr vom Sohn Willi Ostermanns war es schließlich, das den „Herren der ersten Stunde“ erste Trainingseinheiten ermöglichte. Damit war der Grundstein erfolgreich gelegt, denn fortan schlossen immer mehr Turnbrüder der Schießgruppe an.

Heute zählt die Schießsportabteilung rund 60 Mitglieder inklusive 14 Schießsport-leitern. „Dennoch würden wir uns freuen, wenn wir zukünftig noch mehr Aktive für den Sport begeistern könnten, um die bisherigen Erfolge weiter auszubauen“, sagt Voigtländer. „Denn auch in dieser Abteilung ist der Nachwuchs die Zukunft.“