Kraftdreikampf
Der Kraftdreikampf besteht aus den Einzeldisziplinen Kniebeuge, Bankdrücken und
Kreuzheben. Anhand von Fotos und Kurzbeschreibungen wird der Bewegungsablauf von
Gerd, Andreas und Gaby demonstriert.
Kniebeuge
Nach Herausnehmen der Hantel aus den Ständern begibt sich der Heber in seine Ausgangsposition.
Nach dem Kampfrichterzeichen muss der Heber die Knie beugen und den Körper so tief absenken, bis die Oberflächen der Oberschenkel im Hüftgelenk tiefer sind als die Oberseiten der Knie.
Der Heber richtet sich aus der Hocke auf, bis er aufrecht und mit durchgedrückten Knien dasteht (s. Bild 1).
Bankdrücken
Nach Herausnehmen der Hantel aus der Drückerbank verharrt der Heber in seiner Ausgangsposition.
Nach Erhalt des Startsignals muss der Heber das Gewicht bis zur Brust absenken und dort bewegungslos mit einer deutlich sichtbaren Pause halten.
Jetzt drückt der Heber die Hantel mit einer gleichmäßigen Streckung beider Arme nach oben, bis diese völlig gestreckt sind und wieder die Ausgangsposition (s. Bild 1) erreicht ist.
Kreuzheben
Hier greift die Heberin die Hantel im Kreuzgriff und nimmt die Ausgangsposition ein.
Anfangs wird nur aus den Beinen gehoben, der Oberkörper wird weitestgehend in seiner Position belassen. Kurz bevor die Beine ihre vollständige Streckung erreicht haben, wird der Oberkörper aufgerichtet.
Am Ende müssen die Knie gerade durchgedrückt sein und die Schultern nach hinten zeigen.
Gewichtheben
Das olympische Gewichtheben besteht aus den Einzeldisziplinen Reißen und Stoßen. Diese beiden Übungen verlangen vom Sportler neben Kraft auch noch eine gehörige Portion Schnelligkeit, Geschick, Gelenkigkeit und Konzentration. Dieser „Ganzkörpersport“ (es wird fast jeder Muskel im Körper aktiviert) ist schon lange kein reiner Männersport mehr. Die Damenwelt hat in der Vergangenheit beachtliche Leistungen in der Ausübung dieser anspruchsvollen Sportart gezeigt. Im folgenden demonstriert Sabina die einzelnen Abläufe.
Beim Reißen wird die Hantel in einer Zugbewegung über den Kopf befördert
Die Heberin greift die Hantel mit breitem Griff und nimmt die Ausgangsposition ein.
Beim sogenannten ersten Zug beginnt die Beinstreckung, der Oberkörper wird weitestgehend in seiner Position belassen.
Kurz bevor die Beine ihre vollständige Streckung erreicht haben, beginnt der zweite Zug, bei dem nun der Oberkörper aufgerichtet wird.
Aufgrund einer hohen Beschleunigung bewegt sich die Hantel noch ein wenig nach oben,
sodass die Athletin die Möglichkeit hat unter das Gewicht abzutauchen, die Arme zu strecken und die Hantel über dem Kopf zu fixieren.
Abschließend gilt es aus der Hocke aufzustehen und das Zeichen des Kampfrichters abzuwarten.
Beim Stoßen wird zuerst die Hantel zur Brust gehoben (Umsetzen) und dann in die Hochhalte gestoßen (Ausstoß):
Das Umsetzen: Die Heberin greift die Hantel mit engem Griff (Schulterbreite) und nimmt die Ausgangsposition ein.
Mit dem ersten Zug beginnt die Beinstreckung, der Oberkörper wird weitestgehend in seiner Position belassen.
Kurz vor der Streckung der Beine wird der zweite Zug eingeleitet, bei dem nun der Oberkörper aufgerichtet wird. Aufgrund einer hohen Beschleunigung bewegt sich die Hantel noch ein wenig nach oben,
so dass die Athletin die Möglichkeit hat unter das Gewicht in die Hocke abzutauchen und die Hantel auf den Schulter abzulegen.
Aufstehen aus der Hocke.
Das Ausstoßen: Die Knie werden in der sogenannten Auftaktbewegung leicht gebeugt und sofort wieder mit aller Kraft gestreckt. Die Hantel wird nach oben beschleunigt.
Um die fehlende Flughöhe auszugleichen, springt die Heberin in den Ausfallschritt. Die Arme werden dabei gestreckt und die Hantel fixiert.
Die Fußstellung muss so korrigiert sein, dass beide Füße parallel stehen. Ein Zeichen des Kampfrichters beendet den Versuch.